BFW-Berichte 145/2013
Bundesforschungszentrum für Wald (BFW)Mutsch F., Leitgeb E., Hacker R., Amann Ch., Aust G., Herzberger E., Pock H., Reiter R.: Projekt BioSoil – Europäisches Waldboden-Monitoring (2006/07) Datenband Österreich. 2013.
Band I: Methodik, Standort- und Bodenbeschreibung, Bodendaten aus Burgenland, Kärnten, Niederösterreich
und Oberösterreich
Band II: Bodendaten aus Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg, Deskriptive Statistik
Im Rahmen des EU-Projekts BioSoil wurden in Österreich in den Jahren 2006 und 2007 auf einem gleichmäßigen Raster 139 Waldstandorte erhoben und Bodenproben entnommen. In den BFW-Berichten (Nr. 145-I und 145-II) sind die Daten der österreichischen Waldböden erschienen.
Tabellen mit deskriptiver Statistik geben einen Einblick über die Bandbreite bodenchemischer Analysedaten in Österreich. Die Standorts- und Bodenbeschreibung erfolgte nach europaweit einheitlichen Methoden. Auch die Analytik war europaweit abgestimmt und entspricht weitgehend den einschlägigen ÖNORMEN.
In einem Methodenteil werden die verwendeten Gelände- und Analysemethoden kurz beschrieben. Bundesländerweise sind die einzelnen Flächen nach Bezirken und Gemeinden geordnet und werden auf einer Doppelseite vorgestellt. Die jeweils erste Seite umfasst eine einfache Gelände- und Bodenprofilbeschreibung inklusive Bodenklassifikation nach der österreichischen Bodensystematik 2011 und der WRB 2006. Die topographische Lage der Fläche ist auf einer Österreichkarte skizziert.
Ergänzt wird die erste Seite durch Abbildungen des Bestandes, des Auflagehumus und des Bodenprofils. Auf der zweiten Seite sind die chemischen und physikalischen Analysedaten tabellarisch angeführt. Der Auflagehumus wird nach L- und FH-Horizont differenziert. Der Mineralboden ist nach folgenden Tiefenstufen unterteilt: 0-5 cm, 5-10 cm, 10-20 cm, 20-40 cm und 40-80 cm. Neben gemessenen Analysedaten sind auch errechnete Daten angegeben wie beispielsweise das C/N-Verhältnis, die Basensättigung, die langfristig und kurzfristig verfügbaren Vorräte oder die nutzbare Wasserspeicherkapazität (nWSK).
Ein kurzes Klassifikationskapitel hilft, die analysierten Daten von Schlüsselparametern nach Klassen zu bewerten. Um einen Überblick über die Bandbreite der chemischen Analysedaten in Österreich zu erhalten, werden - getrennt nach silikatischen und carbonatbeeinflussten Böden - statistische Kennwerte parameterweise und für die unterschiedlichen Tiefenstufen beschrieben. Die erhobenen und analysierten Daten dienen als Werkzeug zur verbesserten Einschätzung der Standorts- und Bodentypen innerhalb Österreichs und sollen den Zugang zu Informationen des Bodens erleichtern.