BFW-Dokumentation 12/2011

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Hemund C., Markart G., Kohl B., Dobmann J., Weingartner R.: Abschätzung von Oberflächenabflussbeiwerten bei konvektiven Starkregen - Evaluation der Geländeanleitung von Markart et al. (2004) für Schweizerische Einzugsgebiete. 2011. 103 S.




 



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Kurzfassung

Den Ausgangspunkt dieser Arbeit bildet die für den österreichischen und bayerischen Ostalpenraum entwickelte Geländeanleitung zur Abschätzung des Oberflächenabflussbeiwertes auf alpinen Boden-/Vegetationseinheiten bei konvektiven Starkregen von Markart et al. (2004), im Folgenden auch kurz "Geländeanleitung" genannt. Ihre spezielle Ausrichtung auf Wildbacheinzugsgebiete im Alpenraum macht sie für die Hochwasserabschätzung in mikroskaligen und kleinen mesoskaligen Einzugsgebieten (<10 km2) der Schweiz ohne Direktmessung zu einer besonders interessanten Grundlage. Sie verspricht vertieften Einblick in das System Wildbach, insbesondere bei Oberflächenabflussprozessen und dynamischen Reaktionen bei konvektiven Starkniederschlägen.
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde die Übertragbarkeit der Geländeanleitung auf Schweizerische Einzugsgebiete geprüft. Basis dafür bildeten sechs Einzugsgebiete des nördlichen Alpenraumes, aus denen bereits viele Grundlagendaten, sowie Erkenntnisse über andere Abschätzverfahren vorliegen. Die Ergebnisse sollten zudem einen Beitrag zum Projekt "Hochwasserabschätzungen in kleinen Einzugsgebieten der Schweiz: Interpretations- und Praxishilfe" (Dobmann 2009) leisten.
Für jedes der sechs Testgebiete erfolgten mehrere Feldbegehungen mit direkter Anwendung der Geländeanleitung im Gelände. Bereits während der Vorbereitungen galt es, die charakteristischen Eigenschaften eines Einzugsgebietes im GIS zu erfassen, abflussrelevante Bereiche herauszuarbeiten und vorauszuscheiden. Im Zuge der Geländebegehung erfolgte die definitive Bewertung und Ausscheidung einzelner Teilflächen unter Zuordnung von Abflussbeiwerten und Rauigkeitsbeiwerten. Das Vorgehen basiert auf der schrittweisen Abschätzung folgender Indikatoren:
- Vegetation (hydrologische Vegetationsform und Zeigerwerte einzelner Pflanzen)
-  Bodeneigenschaften und
-  Art und Intensität der Landnutzung

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