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Schutzwald in Österreich

Schutzwald in Österreich

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Freudenschuß A., Markart G., Scheidl C. und Schadauer K. (Hrsg.): Schutzwald in Österreich - Wissensstand und Forschungsbedarf. Bundesforschungszentrum für Wald, Wien: 80 S.

ISBN 978-3-903-258419


 

Der Schutzwald als sogenannte „grüne Infrastruktur“ dient dem Schutz des Lebens-, Kultur- und Wirtschaftsraumes in Österreich. Er ist ein wesentlicher Teil eines integralen Naturgefahrenmanagements. Auf steilen, oft unzugänglichen alpinen Lagen verhindert oder mindert er Naturgefahrenprozesse wie Muren, Lawinen, Steinschlag und Rutschungen. Zusätzlich dämpft der Wald Hochwasserspitzen und kann vor allem im Osten des Landes den Boden vor Winderosion schützen. Um diese vielfältigen Schutzwirkungen auch optimal erfüllen zu können, bedarf es neben einer konsequenten Verjüngungsstrategie auch sehr häufig gezielter Pflege- und Nutzungseingriffe. Ebenso wichtig ist der Schutz des Schutzwaldes vor biotischen und abiotischen Schadensrisiken, wie Sturm, Schneedruck, Trockenheit, Waldbrand, Borkenkäfern oder hohen Schalenwildständen. Das Thema Schutzwald ist geprägt durch seine vielfältigen Verknüpfungen zu anderen Themen, die eine integrale Betrachtungsweise bedingen. Das von der Bundesregierung 2019 initiierte Aktionsprogramm „Wald schützt uns!“ beinhaltet daher nicht nur konkrete Meilensteine und Projekte, auch das Thema Forschung ist zentral im Leuchtturm „Schutzwald beobachten und erforschen“ enthalten. Erst das Aufzeigen von Forschungslücken, das Feststellen von Problemen und Herausforderungen in vielen verschiedenen Thematiken und daraus abgeleitet der zukünftige Forschungs- und Entwicklungsbedarf kann zur nachhaltigen Verbesserung des Schutzwaldes in Österreich beitragen. Im vorliegenden Bericht „Schutzwald in Österreich – Wissensstand und Forschungsbedarf” haben 65 Wissenschaftler*innen aus verschiedenen österreichischen Forschungsinstitutionen ihre Fachkompetenz eingebracht. Der Bericht erläutert den aktuellen Wissensstand, beschreibt Wissensdefizite und definiert den künftigen Forschungsbedarf für Österreichs Schutzwälder in insgesamt achtzehn Themenbereichen, unterteilt in Grundlagen, Ökologie, Bewirtschaftung, Klimawandel sowie gesellschaftsrelevante Aspekte.

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