Forstschutz Aktuell 42/2008
Steyrer G., Tomiczek Ch., Lackner Ch. [Red.]: Forstschutzsituation 2007 in Österreich - Erhebungen und Diagnosen des BFW und Dokumentation der Waldschädigungsfaktoren 2007. 82 S.
Inhaltsverzeichnis
- Tomiczek, Ch.; Cech, Th.L.; Fürst, A.; Hoyer-Tomiczek, U.; Krehan, H.; Perny, B.; Steyrer, G.: Forstschutzsituation 2007 in Österreich
- Steyrer, G.; Krehan, H.: Borkenkäfer-Kalamität blieb auch 2007 aktuell
- Hoyer-Tomiczek, U.; Cech, Th.L.: Situation der Quarantäne-Schadorganismen im Jahr 2007
- Fürst A.: Österreichisches Bioindikatornetz – Schwefelimmissionseinwirkungen 2006 und erste Ergebnisse 2007
- Steyrer, G.; Krenmayer W.; Schaffer, H.: Dokumentation der Waldschädigungsfaktoren (DWF) 2007
Kurzfassung
Mehr als 10 Millionen Festmeter Schadholz durch Sturm und Schnee sowie teilweise extreme Witterungsbedingungen (warme und sehr trockene Winter- und Frühjahrsmonate sowie eine Juli-Hitzewelle) prägten die Forstschutzsituation im Berichtsjahr. So wurden Blattverfärbungen und früher Blattfall bereits im Juli beobachtet. Insgesamt gingen die Schäden durch Borkenkäfer von 2,4 Mio. auf 2,14 Mio. Festmeter etwas zurück, die Schäden durch die Kiefernborkenkäfer, den Großen Lärchenborkenkäfer (Ips cembrae) sowie den Kleinen Buchenborkenkäfer (Taphrorychus bicolor) und den Prachtkäfern stiegen jedoch an. Blatt- und nadelfressende Schmetterlingsraupen blieben unauffällig. Bei den Pilzkrankheiten waren Schäden durch Schüttepilze, Rostpilze, Triebsterben und Hallimasch sowohl im Wald als auch in Christbaumkulturen im Vormarsch. Im städtischen Grün wurde die Massaria-Krankheit an Platanen erstmals auffällig. In Aufforstungen und Energieholzplantagen stieg die Zahl der Schäden durch Mäuse, Hasen und vereinzelt durch Biber.